Der Landeswahlausschuss hat am Freitag in Wiesbaden das endgültige Landesstimmenergebnis der Landtagswahl vom 8. Oktober 2023 festgestellt. Landeswahlleiter Dr. Wilhelm Kanther gab im Anschluss daran die ermittelten Zahlen bekannt.
Bei der Landtagswahl in Hessen waren demnach 4.332.235 Personen wahlberechtigt, 40.553 weniger als bei der Landtagswahl 2018. Die Wahlbeteiligung ist von 67,3% im Jahr 2018 auf 66% gesunken. Die Zahl der ungültigen Landesstimmen ist von 61.585 auf 45.000 gesunken. Der prozentuale Anteil der ungültigen Stimmen sank von 2,1% auf 1,6%. Ebenso verringerte sich die Zahl der ungültigen Wahlkreisstimmen, die von 2,4 % im Jahr 2018 auf nunmehr 1,8% gesunken ist; sie liegt üblicherweise über der Zahl der ungültigen Landesstimmen.
Gegenüber dem am Wahlabend bekannt gegebenen vorläufigen Ergebnis haben 14 der insgesamt 21 Wahlvorschläge mehr Landesstimmen erhalten (CDU +281, GRÜNE +147, SPD +100, AfD +89, FDP +36, DIE LINKE +21, FREIE WÄHLER +27, Tierschutzpartei +2, Die PARTEI + 27, ÖDP +6, V-Partei³ +10, ABG +2, dieBasis +39, Volt +36 und KLIMALISTE WÄHLERLISTE +9 Stimmen); sechs Wahlvorschläge erhielten weniger Landesstimmen ( PIRATEN -15, Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung -15, PdH -3, APPD -33, DKP -6 und DIE NEUE MITTE -7 Stimmen). Die Abweichungen zwischen dem vorläufigen und dem endgültigen Wahlergebnis haben weder auf die Sitzverteilung Einfluss noch verändern sie die in der Wahlnacht festgestellten prozentualen Ergebnisse.
Die Zahl der Sitze im Landtag hat sich durch neun Überhangmandate der CDU und 14 Ausgleichsmandate, davon fünf für AfD, vier für SPD, drei für GRÜNE und zwei für FDP gegenüber der jetzigen Legislaturperiode von 137 auf 133 verringert.
Alle 52 Sitze der CDU sind in den Wahlkreisen erworbene Direktmandate. Die GRÜNEN haben drei Direktmandate gewonnen, über die Landesliste ziehen 19 Abgeordnete in den Landtag ein. Die übrigen im Landtag vertretenen Parteien entsenden alle ihre Abgeordneten über die jeweilige Landesliste.
Die 133 Abgeordneten erwerben das Mandat mit Beginn der Wahlperiode des 21. Hessischen Landtags am 18. Januar 2024.